80 Kinder und Jugendliche bei Weltmeisterschaft im Kopfrechnen in Bielefeld
Lucy Rust (7d) nahm an der Weltmeisterschaft im Kopfrechnen teil

Das Foto zeigt Lucy Rust (7d), die hier – in Bielefeld – an der Weltmeisterschaft im Kopfrechnen teilnimmt.
Unter dem Foto ist der Artikel zur Veranstaltung von Steven Meier (WDR) zu lesen.
Achtstellige Zahlen multiplizieren – ohne Papier und Stift!
In Bielefeld rechnen 8- bis 19-Jährige um den Weltmeistertitel.
In Bielefeld rechnen 8- bis 19-Jährige um den Weltmeistertitel.
An der Tafel stehen komplexe Brüche. 5 7/8 mal 2 4/5. Das ist die Vorbereitung der Juniorklasse auf die Kopfrechen-Weltmeisterschaft. Alle Teilnehmer in diesem Seminar sind gerade Mal acht bis elf Jahre alt. Für sie sind solche Aufgaben kein Problem. Damit sie noch besser werden, gibt es Hilfe vom niederländischen “Rechenwunder” Willem Bouman.
In einem anderen Raum steht Daniel Timms an der Tafel, mit ihm im Raum sitzt George Lane – beide berühmte und ausgezeichnete Kopfrechner. Sie bereiten die Gruppe der 15- bis 19-Jährigen vor, mit entsprechend schweren Aufgaben: Nur im Kopf den Wochentag vom 12.03.1976 berechnen. Achtstellige Zahlen miteinander multiplizieren – in nur 30 Sekunden.
Die Gemeinschaft ist das Wichtigste
Neben dem Prestige eines Weltmeistertitels seien aber der Austausch und die Geselligkeit das Wichtigste, sagt Caroline Merkel, die Organisatorin und Gründerin der Weltmeisterschaft. Von fast jedem Kontinent seien Kinder und Jugendliche angereist, zum Beispiel aus Turkmenistan, Indien, Südafrika. Obwohl sie so weit auseinanderwohnen, verstehen sie sich direkt und schließen Freundschaften.
Deswegen ist auch ein Freizeitangebot geplant: Nach der anstrengenden Vorbereitung werden alle Teilnehmenden mit ihren Familien die Stadt Bielefeld besichtigen und gemeinsam Essen gehen.
Während der Weltmeisterschaft im Kopfrechnen werden Sie von Montag an mehr als 600 Kopfrechenaufgaben lösen.
Ehrenamt und Sponsoren ermöglichen die Meisterschaft
Nicht nur die Räume, die Verpflegung und die Materialien müssen bezahlt werden. Auch die Pokale, das Freizeitangebot und die Reisekosten sind eine Herausforderung für die Teilnehmenden. Deswegen arbeiten alle Organisatoren ehrenamtlich. Der Rest wird durch Sponsoren getragen, unter anderem durch die Andreas-Mohn-Stiftung und Geldgeber aus den Herkunftsländern der Teilnehmenden.





