“Auf ins Museum!” – Kunst mit allen Sinnen erleben 

Exkursion des LKs zu Ausstellungen von Künstlern moderner und zeitgenössischer Kunst

Hochmotiviert wird sich der Kunst-LK des Arnold-Janssen-Gymnasiums wieder ab Montag an die Arbeit machen, hatte sich die Gruppe just vor den Osterferien am Wochenende zu einer Exkursion nach Brühl aufgemacht.

Das Programm war interessant und abwechslungsreich. Am Freitagmittag fuhr die Schülergruppe zusammen mit den Kunstlehrern Hannah Zollfrank und Tim Rossberg zum dortigen Max Ernst Museum. Max Ernst gilt als Vertreter des Dada- und Surrealismus und ist sehr bedeutend für den Kunstunterricht des Zentralabiturs. Im Unterricht hatten die Schüler und Schülerinnen durch die Auseinandersetzung erfahren, wie das Leben Ernsts seine Kunst beeinflusst hat. Darüber hinaus lernten sie viel über seine Arbeitsweise und der von ihm angewandten Zufallstechniken. Im Museum war es dann möglich, das Ausmaß seiner vielfältigen Arbeiten live zu entdecken.

Von Brühl ging es im Anschluss mit dem Zug weiter nach Düsseldorf, wo der Tag mit einem Essen in gemütlicher Runde zu Ende ging. Am Samstagmorgen schloss sich Magdalena Wedding als weitere Kunstlehrerin der Gruppe an. Zusammen ging es in das K21, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen für internationale Gegenwartskunst. Hier hatte die interessierte Gruppe die Möglichkeit, die Installation „in Orbit“ von Tomás Saraceno zu bestaunen. Es handelt sich dabei um eine surreale Landschaft aus transparentem Stahl, die sich in der Kuppel des Museums befindet. Ein Highlight war es, dass die Jugendlichen das Kunstwerk betreten und so real – mit allen Sinnen – erleben durften.

Mit Frau Weddings Wissen über Gerhard Richter und seinen „Birkenau“-Zyklus (2014) stimmten sich die Schülerinnen auf die anschließende Ausstellung ein. So ließ die vorbereitete Gruppe seine Werke im Anschluss ganz einfach auf sich wirken. Darüber hinaus konnten die Arbeiten des Künstlers Thomas Struth – wie die Fotografien „Audience“ (2004) – in Originalgröße bewundert werden.

Wie Max Ernst gehört auch Struth zu den abiturrelevanten Künstlern. Struth wird im Zusammenhang mit der Fotografie thematisiert, dabei spielt auch Gerhard Richter eine Rolle, bei dem Struth zunächst Malerei studierte.

Wegbegleiter der Exkursion war das an alle Teilnehmer zu Beginn ausgegebene kleine Skizzenheft. Mit der Aufgabe, die Seiten mit Eindrücken und Erinnerungen sowie Skizzen von den „Lieblingswerken“ zu füllen, ergab sich ein reicher Fundus von individuellen Eindrücken und Gedanken für eine Nachbesprechung im Unterricht. Eine erste kurze Evaluation vor Ort zeigte bereits: Die Exkursion war ein voller Erfolg!

(Hannah Deitermann und der Kunst-LK der Q1)