Emsgalerie Rheine: Plakatkunst begeistert bei Kunstausstellung

In der Rheinenser Emsgalerie fand Ende Juni eine besondere Kunstausstellung statt, die ausschließlich Werke von SchülerInnen aus der Region präsentierte. Die Veranstaltung, organisiert von der Emsgalerie in Kooperation mit dem Falkenhof-Museum, bot den jungen Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit, ihre Projekte einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.
Rund 150 SchülerInnen im Alter von 12 bis 18 Jahren beteiligten sich am Ausstellungsprojekt. Mit insgesamt drei Beiträgen der Klasse 8a war auch das Arnold-Janssen-Gymnasium beteiligt. Bereits während des arbeitsintensiven Aufbaus am Vortag der Eröffnung zeigten sich Besuchende beeindruckt von der Ideenvielfalt und der ambitionierten Realisierung der ausgestellten Werke.
„Es ist erstaunlich, wieviel Aufwand diese jungen SchülerInnen betreiben, um ihre Ideen in die Tat umzusetzen“, sagte eine Beobachterin im Vorbeigehen. „Einige SchülerInnen der 8a haben hart gearbeitet, und es ist großartig, dass sie jetzt die Anerkennung bekommen, die sie verdienen“, lobt Kunstlehrer Tim Roßberg seine Lerngruppe.
Passend zum Thema „Im Fluss – Wasser als Inspiration in der Kunst“ entwickelte die Klasse Ideen, die sie fotografisch umsetzten. Auf Plakatpapier übertragen und ortsbezogen tapeziert, intervenieren die sogenannten „Paste Ups“ in das Alltagsgeschehen und schaffen spannende Irritationsmomente.
Besondere Aufmerksamkeit zieht die lebensgroß dargestellte Fotografie von Klara Brinker auf sich, die sich als Anglerin inszenierte und anstelle eines Fisches einen Schuh am Harken hat. Die Arbeit kann als kritischer Kommentar zur Überfischung der Gewässer bzw. Nachhaltigkeitsdebatte gelesen werden.
In Rückansicht präsentieren sich Elisa Runde, Maaje Beckmann, Nayla Akbas und Sofia Formoselle Yesilbas im Sommerlook. Die im Schaufenster eines ehemaligen Modegeschäftes plakatierten Fotografien erwecken den Eindruck, als würde die Gruppe sich gerade auf den Weg an den Strand befinden – dazu passen auch die Liegestühle und die bunte Luftmatratze hinter dem Glas.
Eine humorvolle Gruppenarbeit ziert die Außenseite der Rolltreppe. Bestehend aus zahlreichen handgezeichneten Fischen, einer Meerjungfrau und der „Arschbombe“ von Ben Schloßmacher wird die leuchtend blaue Fläche zur lebendigen Unterwasserwelt. Aufmerksame Beobachtende entdecken auch ein Unterwasserschloss, welches dem Schulgebäude ähnelt.  Lobend zu erwähnen ist hier das Engagement von Jemima Link, Klara Brinker, Lucy Drap und Nora Yeung, die die Plakate in stundenlanger Kleinarbeit vor Ort zurechtschnitten, einkleisterten und plakatierten.
Die Ausstellung stieß bereits in den ersten Tagen auf große Resonanz in der Emsgalerie. Viele BesucherInnen bleiben auch heut4 neugierig stehen und fotografieren die Werke. Die Kunstausstellung zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, junge Talente zu fördern und ihnen Plattformen zur Präsentation ihrer Arbeiten zu bieten.

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2024-10-23T18:36:48+02:00
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