„Es war ein Geschenk hier zu arbeiten!“

Nach 11 Jahren wechselt Julia Mönnigmann an die Loburg

Neues Schuljahr, neue Begegnungen – und doch fällt auf, dass ein vertrautes Gesicht im Lehrerzimmer fehlt. Julia Mönnigmann bereicherte über 11 Jahre mit viel Kreativität, Herzlichkeit und großem Engagement das Schulleben am Arnold-Janssen-Gymnasium (AJG). Nun bringt sie diesen Schwung an die Loburg bei Münster.

Würdigung durch die Schulleitung bei der Verabschiedung

Schulleiter Meinolf Dörhoff erinnerte in seiner Ansprache zur Verabschiedung daran, dass die junge Kunst- und Geschichtslehrerin 2014 als Referendarin ans AJG kam – und sich seitdem auf vielfältige Weise ins Schulleben einbrachte: Neben Unterricht und Fachprojekten, etwa bei Ausstellungen im Fach Geschichte, dem Kunst-Grundschulprojekt in der Villa Hecking oder dem Wettbewerb „Osteuropa“. Zudem war sie auch bei der Außendarstellung der Schule prägend: Beispielsweise trug sie maßgeblich mit Kreativität und Fachkenntnis zur Konzeption und Gestaltung der Image-Broschüre „AJG to go“ bei.

Neben ihrer fachlichen Arbeit war ihr Einsatz  in der Kulturschulentwicklungsgruppe (KSE) bemerkenswert, wo sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen Impulse setzte – stets mit Blick auf „kontinuierliche Entwicklung: Evolution statt Revolution“. Dass sie dabei immer einen empathischen Blick auf ihre Schülerinnen und Schüler hatte, hob Dörhoff besonders hervor. Sein Fazit: „Bleiben Sie so, wie Sie sind!“

Abschied mit Symbolkraft

Die Fachschaft Kunst wählte für den Abschied eine sehr persönliche Form: Jedes Mitglied überreichte ein Holzklötzchen, das eine gemeinsame Erinnerung oder Eigenschaft der Kunstkollegin symbolisierte. Nach und nach wuchs daraus ein Turm – Sinnbild für die gemeinsame Zeit und das Fundament, das Julia Mönnigmann am AJG mitgestaltet hat. Von der WhatsApp-Gruppe aus Studienzeiten, die bis heute den Titel „Das Schöne im Leben“ trägt, bis zu liebevollen Anekdoten aus dem Kollegium: Alles floss in die Installation ein.

Auch die Fachschaft Geschichte griff zu kreativen Formen: Sprecher Niko Barbian zählte mit einem augenzwinkernden Countdown zentrale Erinnerungen auf – von Julias Zeit als Referendarin über humorvolle Anekdoten wie die nie zur Marktreife gebrachte „Wespendusche“ und den zahlreichen Plakatgestaltungen. Jetzt richte sich der Blick nach vorn, mit dem Loburger Waldlauf und vielen positiven Erinnerungen ans AJG, die immer bleiben würden. Als Geschenk überreichte die Fachschaft Playmobilfiguren für historische Stop-Motion-Filme sowie eine Esskastanie – Symbol für neue Lebensenergie am neuen Arbeitsplatz.

Geschenke voller Charme

Auch der Lehrerrat hatte sich etwas Besonderes für die junge Mutter einfallen lassen: ein Memory-Spiel mit vielen persönlichen Erinnerungen aus der gemeinsamen Zeit am AJG. Und weil ein „gutes Geschenk“ auch Humor braucht, kam für die naturverbundene Kunstlehrerin noch die Patenschaft für ein Schaf dazu – getauft auf den Namen „Susi“. An dieser Stelle bewies auch das Kollegium Kreativität.

Dank und Ausblick

Sichtlich bewegt bedankte sich Julia Mönnigmann für die vergangenen elf Jahre: „Es war ein Geschenk, hier arbeiten zu dürfen. Ich bin jeden Tag gerne zur Schule gegangen.“ Mit einigen Tränen und großem Dank an das Kollegium verabschiedete sie sich. Julia Mönnigmann ging schweren Herzens, doch der neue Wohnort und Familie ließen sich so besser vereinbaren.

Zum Schluss griff die Fachschaft Kunst das Gedicht Stufen von Hermann Hesse auf: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ In diesem Sinn blickt das AJG voller Wertschätzung zurück und wünscht Julia Mönnigmann für ihre neue Aufgabe an der Loburg alles Gute.

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2025-08-28T21:52:03+02:00
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