Exkursion zum Bioenergiepark Saerbeck: Müll mit Mehrwert – Wie aus Abfall Erkenntnis wird

Projekttag für die Jahrgangsstufe 7: Wie Recycling funktioniert – und warum richtige Mülltrennung wirklich zählt!

“Auf nach Saerbeck!” hieß es am Projekttag der Jahrgangsstufe 7 des Arnold-Janssen-Gymnasiums im Rahmen des schulinternen Konzepts für Nachhaltigkeitsbildung. Im nahegelegenen Zentrum für nachhaltige Energie bot sich der Gruppe – zur Freude aller – ein abwechslungsreiches und sehr informatives Programm.
Der Saerbecker Bioenergiepark ist deutschlandweit bekannt für seine innovativen Technologien und seine gelungene Bürgerbeteiligung. Bei einer Rundfahrt über das Gelände konnten die Klassen zahlreiche Windkraftanlagen und riesige Solarmodulflächen bewundern, mit denen die Gemeinde gutes Geld verdient, und das Kompostierwerk des Kreises Steinfurt besichtigen. Auch wenn es dort heftig stinkt, war es äußerst interessant zu sehen, wie aus den Abfällen der braunen Tonnne wieder Erde gewonnen wird. In einem anschließenden Film “Mit der Maus”, der vom ZDF vor Ort gedreht wurde, gewannen die Besucher:innen noch einmal einen Überblick über das ganze Gelände und seine unterschiedlichen Energiequellen.
Praktisch ging es in den verschiedenen Stationen zum Thema Mülltrennung und Recycling zu, aus denen sich die Schüler:innen mehrere auswählen durften:
Es wurde Altpapier geschöpft, Bienenwachstücher als Alternative zu Plastikfolien hergestellt, Esspapierschälchen als Ersatz für herkömmliche beschichtete Pommesschälchen mit speziellen Waffeleisen gebacken und aus Kerzenresten und Sägespänen Grillanzünder gebastelt. Die fertigen Produkte konnten die 7er auch am Ende mit nach Hause nehmen.
Zum Thema Mülltrennung gab es nicht nur viele Informationen darüber, wie man es richtig macht und warum es so wichtig ist, richtig zu trennen. Gerade bei Verpackungen, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen (z.B. Joghurtbecher mit Aluminiumdeckel und Papierbanderole) ist es wichtig, diese unterschiedlichen Teile voneinander zu trennen. Auch die Schildchen auf Bananen- und Orangenschalen sollten unbedingt entfernt werden, bevor die Schalen im Biomüll landen, denn sie sind aus Plastik und verrotten nicht, wie die Kinder mit eigenen Augen im frisch gewonnenen Kompost im Kompostierwerk erkennen konnten.

Ein weitere Highlight waren die Experimente, die die Schüler:innen selbst durchführen durften. Dabei ging es darum, wie Verpackungsmüll weiter getrennt wird, um ihn wiederverwerten zu können. Hier kam das Wissen aus dem Chemieunterricht zur Anwendung: Durch Messen der Leitfähigkeit können Metalle z.B. mit Hilfe von Magneten aussortiert werden. Durch Messen der Dichte werden unterschiedliche Kunststoffe herausgefiltert, denn nur sortenreines Plastik kann recycelt werden. Mülltrennung bedeutet.
Die gute Stimmung bei der Rückfahrt zeigte, dass diese Exkursion für alle interessant, aufschlussreich und ein echter Gewinn für die Jahrgangsstufe 7 war, der gern wiederholt werden darf.

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2025-04-06T10:04:17+02:00
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