Galaktische Unterhaltung vom Feinsten

Kindermusical „Leben im All“ in der Aula des AJG

Das Kindermusical „Leben im All“ eroberte die Herzen in der Aula des AJG in Neuenkirchen-St.Arnold. Die Musicalfreunde erlebten eine knallbunte Revue, präsentiert durch die Chorprofile der Jahrgangsstufen 5 und 6 und einer Live-Spaceband, die für den rockig Sound sorgte.

Das schwarze Loch, Feindbild aller Sterne und Sternschnuppen, wurde am Ende erfolgreich bekämpft und war auch froh darüber, denn eigentlich wollte es lieber ein heller Stern sein. So einfach diese Zusammenfassung klingt, so überwältigend war das Musical „Leben im All“ aus der Feder von Gerhard A. Meyer. Die Musicalfreunde erlebten eine knallbunte Revue, präsentiert durch die Chorprofile der Jahrgangsstufen 5 und 6 und einer Live-Spaceband, die für den rockig Sound sorgte.

Rockige Reise durch die Galaxie 

Schon das fantasievoll gestaltete Programmheft machte Lust auf eine rockige Reise durch die Galaxie, die es dann auch wurde. Die Band intonierte mitreißende Rockmusik und melodisch nachhallende Songs, die zum Ohrwurm wurden. Die drei Aufführungen waren fast ausverkauft und die 84 Akteurinnen und Akteure auf und neben der Bühne waren mit viel Spaß und Eifer dabei.

Eine AJG-Fahne, die von den Astronauten (Lino Alaze und Bernhard Meyer) auf dem Mond platziert wurde, der Saturn (Lina Bäcker/Franka Overesch), der ständig gemobbt wurde wegen seiner schönen Ringe, oder der Alien (Sophie Girgel) der plötzlich in giftgrünem wohlbeleibtem Kostüm über die Bühne sprang – all das war stimmig integriert. Das Publikum gab Szenenapplaus und wurde in dieser einstündigen Show bestens unterhalten.

Gemeinsam das schwarze Loch besiegen 

„Kriegsrat“, hieß es, als das schwarze Loch die Zauberkugel entwendet hatte. Und die Botschaft war so einfach: mithilfe der Sternschnuppen können alle nur gemeinsam das schwarze Loch besiegen. Lena Fehlker und Milaine Langlitz spielten als Venus den Lockvogel. Und es gelingt: Das schwarze Loch (Marla Holt/Hermine Gessat) gab auf und wurde zu dem, was es schon immer werden wollte – ein heller Stern.

Emotional wurde es – nicht nur musikalisch – als Opa Galaxos im Sterben lag. „Ich habe jetzt 10 Milliarden Jahre hier gelebt“, hörte man aus dem Off von Robin Rupp und Jakob Thünenkötter. „Jetzt ist es Zeit für neue Sterne.“ Und die gab es dann auch. Kleine goldfarbene Sterne wurden im Publikum verteilt und mit dem Song „Sterne am Himmelszelt“ gingen auch die Handylichter im Publikum an. All das passend beleuchtet, fantasievoll inszeniert und optisch mit Sternenbildern in Szene gesetzt.

Choreografische Tanzeinlagen. 

„War das galaktisch“, staunte Schulleiter Meinolf Dörfhoff im Anschluss und ergänzte schmunzelnd, „dass wir vom AJG die ersten auf dem Mond waren, wusste ich noch gar nicht.“ „Das war super spacig“ begeisterte sich die stellvertretende Schulleiterin Ruth Janning. „Schrill, kunterbunt und richtig toll.“

„Eine wichtige Erfahrung“ 

„Für meine Tochter war diese eine wichtige Erfahrung“, berichtete Ina Overesch nach der Vorstellung. „Und es war schön zu erleben, wie die Elternschaft sich untereinander unterstützt, zum Beispiel bei Fahrdiensten.“

Julia Wehmschulte war mit ihrer Familie dabei. „Gesang und Choreografie waren top. Wir haben uns gewundert, wie souverän die Kinder in dem Alter auftraten. Wir hatten einen tollen Abend!“ Ebenso beeindruckt war Astrid Spier. „Meiner Tochter und mir hat es viel Spaß gemacht. Die Lieder mussten direkt auf unsere Playlist.“

Mit stehenden Ovationen würdigten die jeweils etwa 330 Musicalfreunde die schauspielerische Leistung, die fantasievolle Kostümierung und vor allem den fetzig rockigen Sound der Live Spaceband unter der Leitung von Lennart Böwering. Heike Weber zeigte sich verantwortlich für die Inszenierung und Gesamtleitung und war unentwegt im Einsatz, dirigierte den Chor und gab die notwendigen Impulse für die jungen Darsteller auf der Bühne.

Arbeitseinsatz engagierter Lehrkräfte 

84 Jugendliche im Alter von zehn bis zwölf Jahren für diese Aufführung zu begeistern und vor allem auch zu disziplinieren, dazu gehört ein unermüdlicher Arbeitseinsatz engagierter Lehrkräfte. Dieses Kindermusical bewirkt bei den jungen Musicalfreunden eine sicherlich nachhaltige Erinnerung, dem Publikum bot es Unterhaltung vom Feinsten und der Schulgemeinde die Gewissheit, dass schulische Bildung weit mehr ist, als die Vermittlung von Wissen.

Harald Lohmann für die MV (11.06.2024)

Nur so kann es gelingen: Übersicht aller Akteure:

Besetzung

Mond: Lynn Thröner, Mia Opitz
Schwarzes Loch: Marla Holt, Hermine Gessat
Kometen XXL: Marie Finkmann, Arina Raußen / Rieke Mense, Mia Beckmann
Saturn: Lina Bäcker, Franka Overesch
Sonne: Leni van der Ohe, Luise Koop
Mars: Tom Niehues, Laura Meyersieck
Venus: Lena Fehlker, Milaine Langlitz
Pluto: Finja Bickel, Johanna Lembeck
Erde: Lola Köning, Ida Beckmann
Uranus: Thea Schmees, Lena Berg
Merkur: Marit Geis, Juna Meiners
Jupiter: Laurel Smit, Samira Floth
Neptun: Ida Reining
Opa Galaxos: Robin Rupp, Jakob Thünenkötter
Astronauten: Lino Alaze, Bernhard Meyer
Alien: Sophie Girgel
Solo-Sternschnuppen: Mila Ewering, Marie Ottmann, Anni Wiecher

Die Sternschnuppen

Ella Akbas, Emilia Berger, Eve Bischof, Tara Droppmann, Emila Formoselle- Yesilbas, Sophie Girgel, Amelie Hamann, Rahel Hellwig, Emily Huesmann, Lisa Kadell, Jule Knöpper Mare Köster, Helena Luning, Luise Niehues, Laura Menke, Emily Mevert, Hannah Ohinann, Ida Reining, Greta Strehl, Claire Tappe, Mathilde Tappe, Mathea Thormann, Clara Schmiedel, Finja Schulte-Sutrum, Edda Weymann

Tänzerinnen & Tänzer
Klara Bülter, Annelie Heithoff, Ole Jütliens, Mila Kubitz, Anna Laubuhr, Jana Koopmeiners, Till Memmeler, Lotte Schüring, Marli Warning, Mia Vennenbernd

Spaceband

Querflöte: Anna Schleß, Sophia Weber
Klarinette: Johann Lüning
Saxophon: Lina Mohr, Hanna Laumann, Greta Niedick, Lena Thünenkötter, Lothar Eirmbter
Trompete: Benjamin Kopitz
Posaune: Jakob Kellersmann
E-Gitarre: Julie Burnecke
E-Bass: Amélija Zagorska
Schlagzeug: Julius Foullois
E-Piano: Lennart Böwering

Leitung Spaceband: Lennart Böwering

Spacecrew

Bühnenbild: Julia Mönnigmann, 10a
Kostüme: Christine Knöpper
Maske: Frau Akbas, Frau Bäcker, Frau Hamann
Licht: Julius Asemann, Felix Karla, Vitus Meiners, Jannes Schmidt
Ton: Lars Wüller (proCoustic)
Fotos: Harald Lohmann
Ticketverkauf: Britta Menebröcker
Design: Lennart Böwering
Stimmbildung: Sophie Richter
Bühnenassistenz: Ramona Burnecke, Anne Ewering, Sofia Formoselle-4esilbas, Frieda Sim
Regieassistenz: Pia Wiechers

Gesamtleitung: Heike Weber