Vielfalt bindet: Erfahrungen aus der religiösen Schulwoche am AJG

AJG ein ‚offener Raum‘ für alle

„Ein ‚Safe Place‘ für alle – man hat sich einfach wohlgefühlt“. So positiv verließen die Schülerinnen und Schüler der 8. und 10. Klassen des Arnold-Janssen-Gymnasiums ihre letzte gemeinsame Stunde der religiösen Schulwoche. Sie hatten über die Woche in kleinen Gruppen zusammen an selbstausgewählten Themen gearbeitet und erlangten die Chance eine stärkere Gemeinschaft aufzubauen und dabei frei ihre Meinungen zu äußern, sodass ihnen direkt klar war, dass hier ein ‚offener Raum‘ für alle geschaffen wurde.
Die Woche begann damit, dass man sich ein Überblick darüber verschaffte, mit welchen Themen sich die 8. und 10. KlässerInnen in der vorliegenden Woche auseinandersetzen wollen. Hierbei wurden die Wünsche aller SchülerInnen berücksichtigt, sodass eigene Anliegen und Ideen, die ihnen auf dem Herzen lagen, eingebracht werden konnten. Daraufhin wurden lockere Spiele oder gemeinschaftliche Aktionen mit Hinblick auf Freundschaft, Zukunft, Alltagsstress oder Glaube von den jeweiligen TeamerInnen vorbereitet.
„Die Atmosphäre ist die ganze Zeit über sehr angenehm und locker. Auch die Teamerinnen sind sehr entspannt und es macht Spaß mit ihnen an unseren Themen zu arbeiten“, äußerten SchülerInnen während der Woche. Sie sammelten nicht nur eigene Erfahrungen, sondern bekamen auch das Gefühl, sich persönlich weiterzuentwickeln. Jede Stunde wurde individuell gestaltet, dazu gehörte beispielsweise ein kurzes Bewegungsspiel, ein Chaosinterview, oder eine offene Diskussionsrunde. Hierbei blieb den Schüler:innen vor allem der Fokus auf das Gemeinschaftliche in Erinnerung.
„Mir haben besonders die offenen Gespräche sehr gefallen“, erwähnte eine Schülerin im Rückblick auf die religiöse Schulwoche. „Uns wurde die Möglichkeit gegeben, aus uns selber herauszukommen und die eigene Meinung zu teilen ohne ein Richtig oder Falsch“, ergänzte sie freudig. Zudem wurde während dieser Zeit oft das respektvolle Miteinander gelobt, sodass sich ein guter Ausgleich zum manchmal doch stressigen Schulalltag bot.
Aber auch zum Ende hin wurde es für niemanden langweilig. Denn mit einem kleinen Impuls zum Nachdenken vor der Kappelle der Schule, wurde der Stationsgottesdienst eingeleitet.
Dafür begaben sich die Schüler:innen auf den Weg übers Schulgelände, das verschiedene Stationen für sie bereit hielt. Hier konnten sie zum Beispiel verschiedenfarbige Fäden, die symbolisch für Lebensbereiche wie etwa Freunde, Umwelt oder Schulgemeinde standen, an einen Baum knoten, um so ihre Bitten und Wünsche auszusprechen. Eine weitere Station bot die Gelegenheit, die eigenen Probleme und Sorgen zu „zerreißen“ und sich so von diesen zu lösen. Nachdem man dann die letzte Station erreicht hatte, traf man sich zum Ende des Stationsgottesdienstes wieder gemeinsam in der Kapelle, um dort noch einen kurzen gemeinsamen Abschluss zu genießen. Besonders hier wurde allen klar, dass dieser Gottesdienst ein gelungener Abschluss der Schulwoche war.

Lucy Sommer (Journalismus AG, Kl 10b)

ÄHNLICHE BEITRÄGE

2023-09-01T12:43:25+02:00
Nach oben