Erfolgsstory: AJG, Lehre, als Prüfungsbester zur Uni

Kai Körner schließt sehr erfolgreich Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ab

-jl- WETTRINGEN. Nach dem Abitur ging es für Kai Körner erst einmal in die Werkstatt. Der junge Wettringer wollte etwas Praktisches machen und erst einmal raus aus dem Lernen, „was man von der Schule kennt“. Deshalb entschied sich der heute 22-Jährige für eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, die er am Montag vor einer Woche als Prüfungsbester bei der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf abschloss.

2018 legte er sein Abitur am Arnold-Janssen-Gymnasium in Neuenkirchen-St. Arnold ab und startete anschließend seine Lehre. „Ich habe mich immer schon für Autos interessiert“, sagt Körner. Über ein Praktikum bei seinem Ausbildungsbetrieb Autohaus „Denker und Brünen“ im Sommer 2017 schaute er, ob die Werkstattarbeit zu ihm passt. Schnell stellte er fest, dass die Kfz-Mechatroniker-Ausbildung das Richtige für ihn ist. Direkt nach dem Abi startete er dann in die Lehre.

Bei seinem Ausbildungsbetrieb hält man nicht nur wegen der Erfolge große Stücke auf den 22-Jährigen. „Fachlich ist er wirklich super. Viele Sachen hat er selber erkannt und rausgefunden, wie sie funktionieren“, sagt Inhaber Willi Denker. Kai habe die Sachen häufig schnell begriffen. „Außerdem hat er die Arbeit gesehen. Da musste man nichts sagen“, sagt Mitinhaber Georg Droste.

Das Schwierigste an der Ausbildung, sowohl in der Praxis, als auch in der Theorie sei die Elektrik gewesen. „Den Strom sieht man nicht, da war es schwer, sich das vorzustellen“, sagt Körner.

„Für seine Zukunft ist die Ausbildung eine super Grundlage“, findet Denker. Im Laufe der Ausbildung entwickelte sich bei Körner der Wunsch, sich nach dem Abschluss der Lehre weiterzubilden. Ab März studiert er deshalb Fahrzeugtechnik an der Hochschule Osnabrück. Er sieht es ähnlich wie sein Chef. „Ich habe jetzt die Praxiserfahrung und weiß, wie die Sachen funktionieren. Das macht es aus meiner Sicht einfacher zum Start“, sagt Körner. Nach dem Studium will er in die Entwicklungen von Fahrzeugen gehen oder als Prüfungsingenieur arbeiten.

Erst einmal bleibt er seinem Ausbildungsbetrieb treu. Bis zum Studienstart arbeitet er hier weiter. „Und dann vielleicht nebenbei in den Semesterferien“, sagt Willi Denker.

Münsterländische Volkszeitung 

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2022-02-13T10:02:27+01:00
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