„Die Arbeit mit Kindern ist mein Ding“

Rabea Storm absolviert Bundesfreiwilligendienst beim Jfd

Rabea Storm – hier in der Kinderstadt in der ersten Woche der Osterferien – ist in ihrer Studienwahl durch den Bundesfreiwilligendienst gestärkt worden. Sie will Grundschullehramt studieren.

Im Moment werden die Zentralen Abiturklausuren geschrieben – Rabea Storm aus Elte hat das Ganze bereits im vergangenen Jahr am AJG in St. Arnold mit Erfolg hinter sich gebracht. Wie viele ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler stand sie damals vor der Frage: Abitur – und jetzt? Sie spielte mit dem Gedanken, Lehramt zu studieren. „Wegen der Corona-Pandemie war ich allerdings nicht sicher, ob ich überhaupt in Präsenz in mein Studium gestartet wäre, wenn ich direkt begonnen hätte“, blickt sie zurück.

Und tatsächlich mussten die Unis im Winter wieder viel online machen. Also schob sie einen Bundesfreiwilligendienst dazwischen, den sie beim Jugend- und Familiendienst Rheine im Fachbereich Jugendhilfe/Schule absolviert. So sammelt sie ein Jahr lang praktische Erfahrungen insbesondere in der Arbeit mit Kindern, die ihr später im Berufsleben sehr helfen können. „Das hat man im Studium ja nicht, oder jedenfalls nicht so lange“, weist die 18-Jährige auf den großen Vorteil hin. „In der offenen Ganztagsbetreuung, in der ich auch eingesetzt bin, lernt man die Kinder von einer ganz anderen Seite kennen als später in der Schule, trotzdem hat man die Nähe zum Schulleben, gerade in der Hausaufgabenbetreuung. Ich lerne, Kindern den Stoff verständlich zu erklären, indem ich mich in einer Art Schul-Situation befinde“, erzählt sie begeistert von ihren Einsatzgebieten, unter anderem auch in Wettringen, wo der Jfd seit dem vergangenen Sommer die Offene Ganztagsbetreuung übernommen hat.

Ferienbetreuung bringt Abwechslung

Durch die Zeiten im Servicebüro an der Hansaallee 9 in Rheine, in dem der Fachbereich angesiedelt ist, komme Organisatorisches wie Essenslisten an die Kitas und Schulen verschicken oder Anschreiben formulieren dazu, Abwechslung bringe die Tätigkeit in der Ferienbetreuung wie jüngst in der Kinderstadt am Bürgerhof Schotthock in Rheine. Ein Highlight war auch die Jugendbildungsfahrt nach Berlin im vergangenen Oktober. „Ich durfte die Gruppe Jugendlicher begleiten, die sich dort auf die Spuren des Nationalsozialismus begeben hat“, erinnert sie sich. Sie habe die Aufgabe übernommen, gemeinsam mit anderen jfd-Bufdis Fotos von der Fahrt zu machen, um später für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Fotobuch zu gestalten.

Bestärkt in ihrer Entscheidung, an welcher Schulform sie später tätig sein möchte, hat der Bundesfreiwilligendienst Rabea Storm auf jeden Fall. „Mein Ding ist die Arbeit mit Kindern im Grundschulalter“, ist sie sich jetzt sicher.

Münsterländische Volkszeitung

INTERESSIERT?

Wer sich nach dem Abitur oder dem Schulabschluss auch noch unsicher über die Berufs- oder Studienwahl ist und ein paar Erfahrungen in einer Grundschule machen möchte, kann sich gerne an Antonia Richter vom Jfd wenden. „Für die Offene Ganztagsbetreuung an der Grundschule in Wettringen suchen wir noch junge Leute, die gerne ihren Bundesfreiwilligendienst dort leisten möchten“, berichtet sie. Sie ist unter Antonia.Richter@jfd-rheine.de oder unter 05971/91448141 zu erreichen.

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2024-10-21T11:27:06+02:00
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