„Ey, da müsste Musik sein…“
AJG überzeugte mit vielseitigem Angebot für Eltern und Viertklässler
Mit diesem lebendigen Schlussakkord endete am vergangenen Samstag ein ereignisreicher Tag der offenen Tür im Arnold-Janssen-Gymnasium (AJG). Das bischöfliche Gymnasium im Grünen bot den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, das Schulgebäude und seine Atmosphäre hautnah zu erleben – begleitet von viel Musik und kreativen Einblicken in das Schulleben.
Bereits um kurz vor zehn Uhr füllte sich die Aula bis auf den letzten Platz. Mit einem vielseitigen Programm hieß das AJG die Familien und zukünftigen Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen. Nach einem gelungenen musikalischen Auftakt des Juniororchesters mit „What shall we do with the drunken sailor“ unter der Leitung von Bettina Bartels, begrüßte Schulleiter Meinolf Dörhoff die Gäste. In seiner Eröffnungsrede griff er die Herausforderungen des Schulalltags auf: „Auch am AJG läuft nicht immer alles rund.“ Dies sei bei an die tausend Schüler:innen aber nicht weiter verwunderlich, wenn man einmal daran denke, zu wie vielen Reibungspunkten es allein in einer Familie mit 2,3,4 oder mehr Kindern komme. Doch im Team mit Eltern und Lehrern setze sich die Schule dafür ein, den jungen Menschen eine unterstützende und inspirierende Lernumgebung zu bieten, in der sie zu selbstbewussten und kompetenten Persönlichkeiten heranwachsen können.
Die stellvertretende Schulleiterin Ruth Janning hob die Bedeutung des umfangreichen Betreuungsangebots des offenen Ganztags hervor und verwies auf zusätzliche Lernprogramme wie Clever+Fit und CleverPlus, die das Gymnasium an vier Nachmittagen pro Woche anbietet.
Im Anschluss an diese Einführungsreden hatten die Erwachsenen Gelegenheit, informative Rundgänge zu unternehmen und ihre Fragen zu stellen, während die Viertklässler in kleinen Gruppen die Schule durch eine spannende Entdeckungsreise erkundeten. Unter der Begleitung älterer Schülerinnen und Schüler besuchten sie abwechslungsreiche Stationen, die ihnen auf spielerische Weise Einblicke in den Schulalltag und verschiedene Fachbereiche ermöglichten.
Kreativität, Wissenschaft und Teamgeist zum Anfassen
Eine Station der Entdeckungstour führte die Viertklässler in den Chemieraum, wo Lehrer Patrick Breloh für Staunen sorgte: Mit einem feurigen Experiment vermittelte er den Kindern chemische Reaktionen hautnah. Anschließend durften die Kinder selbst experimentieren und probierten etwa das Mischen von Geheimtinten oder die Farbzusammensetzung von Stiften aus.
In der Schulbibliothek erwartete die Kinder das aufregende Rätselspiel, „Rettet Ratte Rieke“, bei dem sie durch Kreativität und Konzentration ein spielerisches Abenteuer lösten.
Im Kunstbereich zeigte Lehrerin Cinja Girod den Kindern eine neue künstlerische Technik an der Gel-Platte, mit der sie eigene Friedenstauben gestalten konnten. Die Begeisterung der jungen Künstler war groß. Stolz präsentierten sie ihre Werke am Ende des Workshops.
Technikbegeisterte Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, ihre Reaktionsschnelligkeit am Mini-Computer „Calliope“ zu testen. Staunende Blicke gab es von älteren Schülern, als die Zehnjährigen ihre flinken Reflexe unter Beweis stellten. Auch im digitalen Memoryspiel und im Escape-Room wurden die grauen Zellen gefordert, bis alle Rätsel gelöst waren.
Sprachgefühl und Teamarbeit im Mittelpunkt
Im Englischunterricht der AJG lernten die Viertklässler spielerisch die ersten Worte in der Fremdsprache kennen. Englischlehrerin Christine Adammek-Robert begrüßte sie mit einem fröhlichen „Hey, welcome!“ und vermittelte ihnen mit Zuordnungsspielen neue Tiernamen, die die Kinder mit Bildern verknüpfen konnten.
Eine besondere Herausforderung bot der Sozialkompetenz-Parcours, der von Martin König-Drzysla betreut wurde. Der Niedrigseilgarten förderte das Gemeinschaftsgefühl der Kinder und verlangte Teamarbeit, denn die kniffligen Hindernisse ließen sich nur gemeinsam überwinden.
Ein krönender Abschluss mit musikalischem Höhepunkt
Während Eltern und kleinere Geschwister im Stehcafé versorgt wurden, ging es für die Viertklässler in eine letzte musikalische Runde.
Zum Abschlusskonzert versammelten sich alle wieder in der Aula, wo die Benjamins unter der Leitung von Peter Reckenfelderbäumer und Musiklehrerin Heike Weber mit der Chorprofil-Klasse und den Viertklässlern das Ergebnis aus dem Workshop Musik präsentierten.
Mit einem stimmungsvollen Schlusslied verabschiedete sich die Schulgemeinschaft von ihren Gästen mit dem Song von Wincent Weiss. Die Melodie schwang noch nach, als die Besucherinnen und Besucher das Arnold-Janssen-Gymnasium verließen: voller Eindrücke, inspiriert von lebendiger Musik, kreativen Begegnungen und neuen Entdeckungen, und bei der Frage zur zukünftigen Schule vielleicht auch mit dem Gedanken: „Ey, da müsste Musik sein …“