Hautnah dabei: Wie Neugeborene medizinisch versorgt werden
Ein unvergesslicher Tag im Mathias-Spital: 9a erlebt Kinder- & Jugendmedizin aus nächster Nähe
Wie atmet eigentlich ein Neugeborenes – und was passiert, wenn es das nicht kann? Mit dieser Frage startete für die Klasse 9a ein außergewöhnlicher Einblick in die Welt der Kinder- und Jugendmedizin. Im Rahmen des Sexualkundeunterrichts lernten die Schülerinnen und Schüler hautnah, was es bedeutet, ein Neugeborenes medizinisch zu versorgen – inklusive Beatmungsübung an einer realistischen Puppe.
Zu Beginn wurde die Gruppe herzlich von einer Krankenschwester empfangen, die viel über die Versorgung von Neugeborenen erklärte. Besonders spannend war es, als sie allen zeigte, wie man ein Baby beatmet. Die Schüler:innen durften es sogar selbst an einer Puppe ausprobieren und bekamen so einen realistischen Eindruck davon, wie wichtig und gleichzeitig anspruchsvoll diese Aufgabe ist. Anschließend stellte die Krankenschwester den Besucher:innen das gesamte medizinische Equipment vor, das zur Versorgung des Neugeborenen benötigt wird.
Auch der Besuch der Frühchen-Intensivstationstand auf dem Programm. Dort wurde ein spezieller Frühchentransporter gezeigt, mit dem die kleinen Babys sicher verlegt werden können. Außerdem wurden verschiedene medizinische Gegenstände gezeigt, die bei der Versorgung der Frühgeborenen verwendet werden. Besonders bewegend waren die Fotos von sehr früh geborenen Kindern, die die Zerbrechlichkeit und Stärke dieser kleinen Patienten vor Augen führten. Die winzigen Kleidungsstücke und Hilfsmittel bewiesen, wie individuell auf jedes Frühchen eingegangen wird. Der Besuch war sehr eindrucksvoll und hat die Jugendlichen tief berührt.
Im zweiten Aufnahmeraum wurde der 9a erklärt, dass die aufgenommen Kinder erst einmal durchgecheckt werden müssen. Dazu gaben alle einen Tropfen Blut ab, um als nächstes die Blutwerte in einer Maschine ausgelesen zu lassen. Außerdem wurden einem von uns Elektroden an die Brust geklebt, die die Sauerstoffsättigung und die Herzfrequenz maßen. Dann wurde der Blutdruck mit einem Blutdruckmessgerät gemessen. Die Krankenpflegerin klärte die Besucher:innen übers freundlich über die Aufnahme der Kinder auf.
An der letzten Station erhielten die Jugendlichen spannende Einblicke bei einer Ultraschalluntersuchung. Besonders cool war, dass alle bei einer Ultraschalluntersuchung einer schwangeren Frau dabei sein durften. Es war ein krasser Moment, so ein ungeborenes Baby auf dem Monitor zu sehen und seinen Herzschlag hören zu können. Außerdem durfte auch eine der Mitschülerinnen selbst geschallt werden, das war ein sehr spannender Moment. Die Ärztin erklärte uns dabei das Bild auf dem Monitor und beantwortete unsere Fragen sehr verständlich.