Die Abschlussfeier ist für viele Schülerinnen und Schüler etwas ganz Besonderes. Die Schulzeit ist zu Ende und die Wege trennen sich. Ob Ausbildung oder Studium, die jungen Erwachsenen lernen nun, Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten. Doch auch Corona nimmt sich dieses Jahr keine Auszeit und stellt die Schülerinnen und Schülern auf die Probe. Diese blicken dennoch positiv in die Zukunft und sind voller Zuversicht, dass immerhin ihre Abifeier wie geplant stattfinden kann.

Vorfreude auf Abschlussfeier

Die Planungen laufen und die Vorfreude wächst. Location, Verpflegung und Organisation spielen dabei eine wichtige Rolle. Aufgrund der Pandemie fiel es die vergangenen Jahre schwer, einen passenden Ort für die Feier zu finden. Die Schülerinnen und Schüler des Arnold-Janssen-Gymnasiums sehen darin jedoch kein Problem. Zumindest in diesem Jahr. Ihr Abiball findet ohne Einschränkungen am 24. Juni bei Thies 42 in Neuenkirchen statt und soll eine offene Feier werden. So jedenfalls der Plan. „Wir hoffen, dass wir wieder der erste Jahrgang sind, der eine ,normale‘ Abiball-Feier veranstalten kann“, sagte Kim Lea Heine aus dem Abiball-Komitee. Die Freude sei durch Corona nur umso größer.

„Wir hoffen, dass wir wieder eine ,normale‘ Abiball-Feier veranstalten können.“
Kim Lea Heine, Schülerin am AJG

Gefeiert wird mit knapp 140 Schülerinnen und Schülern, jeweils drei Begleitpersonen – und natürlich den Lehrkräften. So der Plan. Sie alle bleiben optimistisch und sind sich sicher, dass durch die hohe Impfquote und das regelmäßige Testen eine Veranstaltung in diesem Rahmen stattfinden kann.

Das Arnold-Janssen-Gymnasium feiert nicht zum ersten Mal bei Thies – auch im vergangenen Jahr wurde hier gefeiert. Und viele Male zuvor.

Im Zweifelsfall Plan B

Der Veranstalter verspricht, alle bereits geflossenen Gelder zurückzuzahlen – jedenfalls, solange das Zelt noch nicht aufgebaut ist. Da der Aufbau erst zwei Wochen vorher erfolgt, sind alle Seiten flexibel. Das ist wichtig, denn trotz aller Zuversicht: Die Corona-Situation hat das Komitee natürlich im Blick. Sollte es zu strengeren Regeln kommen, wird die Location beibehalten, aber die Personenzahl wohl reduziert. „Plan B wäre wohl eine Schüler-Lehrer-Veranstaltung“, sagt Kim Lea Heine. Die Feier findet voraussichtlich unter der 2G-Voraussetzung mit entsprechender Kontrolle statt. Die Schülerinnen und Schüler warten zunächst die neuen Regelungen ab und entscheiden dann spontan, welche Maßnahmen getroffen werden müssen.

Corona ist aber auch eine finanzielle Herausforderung. Viele Aktionen, etwa der Kuchenverkauf, fanden nicht statt und daher sind auch die Einnahmen geringer. Die Schule unterstützt die Abschlussjahrgänge dabei und versucht, die Lücke zu schließen. „Unsere Stufe ist sehr kooperativ und daher ist die Abdeckung der Kosten kein großes Problem“, erklärt Kim Lea Heine.

Kein Corona im Abimotto

Nach zwei Jahren scheint Corona offenbar auserzählt. Jedenfalls ist es kein Teil mehr des Abimottos. Und das ist doch ein Hoffnungsschimmer. Das diesjährige Abimotto wurde noch nicht bekannt gegeben – ein Stück weit ist das auch immer eine Überraschung. An Kreativität mangelt es da aber sicher nicht.

Die Abiturienten bleiben zuversichtlich, so auch Kim Lea Heine: „Da der Abiball auch letztes Jahr veranstaltet werden konnte, bin ich optimistisch und denke, dass auch dieses Jahr viel möglich sein wird.“

Münsterländische Volkszeitung

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