Er feilt am strahlenden Lächeln

Praktikum beim Zahntechniker

In der rechten Hand hat er die elektronische Schleife, in der linken eine Zahnschiene. Louis Krömer sitzt in der Kapelle des alten Krankenhauses in Neuenkirchen. Zumindest war es das mal. Heute ist in dem Gebäude das Dentallabor Flüthmann.

„Löffelmaterial“ auf dem Kiefer-Modell

Hier macht der Neuntklässler sein zweiwöchiges Schul-Praktikum. „Weil ich mich dafür interessiere“ und er sein Praktikum in einem Labor machen wollte, deswegen hat er sich für das Labor Flüthmann entschieden, berichtet Louis, als ihn EV-Praktikant Matthis Korte an seinem Arbeitsplatz besucht.

„Es ist sehr cool, es ist ein kleines Labor, man kann alle Räume besuchen und mitmachen“, sagt der AJG-Schüler. Das Praktikum ist anders als die Schule – anstrengender. „Abends bin ich meistens müde“ sagte er. Am ersten Tag, so sagt er, hat er zugeschaut und gelernt, wie die Geräte funktioniert und welche unterschiedlichen Zahnschienen es gibt.

Am zweiten Tag fängt dann für den 15-Jährigen die richtige Arbeit an. Seine Aufgaben seien hauptsächlich das Trimmen und das Wachsen. Beim Wachsen wird eine Zahnschiene für gebisslose Menschen angefertigt. Es wird ein lichthärtendes „Löffelmaterial“ auf ein Kiefer-Modell aufgelegt. Dann werden noch kleine Aussparungen hinzugefügt. Das Material kommt zusammen mit dem Modell dann in ein künstliches Licht. Nachdem das Material ausgehärtet ist, muss Louis Krömer noch die Ecken trimmen. So werden sie rund und sind nicht mehr scharf. Am Schluss wird noch die Kaufläche aufgesetzt.

Der 15-Jährige ist mit seinem Praktikum beim Zahntechniker zufrieden: „Aber meine Produkte sind noch nicht perfekt“, fügt er lachend hinzu. Er könnte sich aber vorstellen, in diesem Bereich zu arbeiten.

Münsterländische Volkszeitung

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2024-10-21T11:27:19+02:00
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