„Der Weltjugendtag hat es gebracht“

Mitarbeiterwerbung des Bistums Münster: AJG-Lehrer Sebastian Kornek ist eines von 27 Gesichtern

Seine Eltern sind beide Religionslehrer. „Da konnte ja nichts anderes herauskommen“, sagt Sebastian Kornek mit einem Schmunzeln. Lange war das allerdings nicht so klar. Erst nach dem Abitur entschied sich der 36-Jährige, statt Medizin doch Latein, katholische Religion und Französisch zu studieren. Heute unterrichtet er diese Fächer am bischöflichen Arnold-Janssen-Gymnasium (AJG) in St. Arnold. Und er ist außerdem eines von 27 Gesichtern, mit denen das Bistum Münster unter dem Leitwort „Gott sei Dank für dein Talent“ in den sozialen Netzwerken, auf Postkarten und in Fachzeitschriften um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirbt.

Seit 2015 ist Sebastian Kornek am AJG. „Wir haben tolle Schülerinnen und Schüler“, lobt der Lehrer das Engagement der rund 1000 Kinder und Jugendlichen. Aber auch das Kollegium und die Schulleitung schätzt er sehr: „Alle sind extrem aufgeschlossen und locker.“ Ideen seien immer willkommen. „Jeden Tag wird man herausgefordert, erfährt aber auch viel Wertschätzung“, fasst Kornek die Atmosphäre an der Schule in einer Pressemitteilung des Bistums zusammen.

Für spirituelle Angebote am AJG zuständig

Neben dem Unterricht ist der gebürtige Bad Driburger auch für spirituelle Angebote am AJG zuständig: „Wir probieren immer wieder neue Formen der Glaubensvermittlung aus.“ Vor den Sommerferien ist Kornek mit 15 Oberstufenschülern zehn Tage lang 165 Kilometer auf dem spanischen Jakobsweg gepilgert: „Eine coole Zeit, die die Jugendlichen geprägt hat.“

Seit einigen Jahren engagiert sich Kornek im Vorstand des Verbandes der katholischen Religionslehrer an Gymnasien und Gesamtschulen im Bistum Münster. Für ihn eine gute Möglichkeit, sich mit anderen zu vernetzen und Fortbildungen mit zu organisieren: „Die Schulabteilung des Bistums bietet viele interessante Veranstaltungen an.“ Das neue Wissen bringt er mit in die Schule. Aber auch aus dem Kollegenkreis kommen Anregungen.

Gewünscht werden beispielsweise Auszeiten, nicht nur in der Adventszeit. Und auch der Klimaprotest „Fridays for future“ soll am AJG noch mal intensiver ein Thema sein. „Wir wollen uns mit den Fragen der Jugendlichen beschäftigen – und gemeinsam nach Antworten suchen“, beschreibt er die Motivation der Schulgemeinschaft.

Sebastian Kornek ist katholisch aufgewachsen, hat selbst eine Missionsschule der Steyler in Bad Driburg besucht. Doch in der Oberstufe schwand das Interesse an Gott und Glauben: „Da war ich relativ raus.“ Seine Eltern, eher liberale Katholiken, ließen den Sohn gewähren.

Weltjugendtag 2000 brachte die Wende

Der Weltjugendtag im Jahr 2000, zu dem Sebastian Kornek mit einer Gruppe nach Rom reiste, brachte die Wende: „Da habe ich plötzlich gespürt, wie weltumfassend das Katholischsein ist.“

Dass er als Gesicht des Bistums Münster vorgeschlagen wurde, macht Sebastian Kornek ein bisschen stolz. Das professionelle Fotoshooting für die Arbeitgeber-Kommunikation war dann auch ein aufregendes Erlebnis für ihn: „Die Leute am Set haben durch ihre freundliche und nette Art eine Atmosphäre geschaffen, die anfängliches Lampenfieber vergessen ließ“, lobt er das angenehme Drumherum. Und so sind ausdrucksstarke Schwarz-Weiß-Portraitaufnahmen entstanden, mit denen das Bistum Münster zeigen will, dass es eine große Vielfalt an Berufen in der katholischen Kirche gibt.

Stellenangebote, eine Vorstellung des Bistums als vielfältiger und attraktiver Arbeitgeber sowie Informationen zu vielen Berufen gibt es auf der neuen Internetseite:

www.kirchentalente.de

Münsterländische Volkszeitung

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2022-01-03T16:40:18+01:00
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