Klaviermusik begeistert Publikum
Vorspielabend in der Aula des AJG
Das AJG bot mit seiner wunderschönen Aula und dem frisch renovierten Flügel einen passenden Rahmen für einen Vorspielabend, der am Freitag, dem 11.11.2022, stattfand. Schülerinnen und Schüler des AJG hatten an diesem Abend die Gelegenheit, ihr Können auf dem Gebiet der klassisch-romantischen Klaviermusik vorzustellen. Bereichert wurde dieses vorwiegend dem Klavier gewidmete Programm durch eine Schülerin, die den 1. Satz aus dem Violinkonzert G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart darbot. Beeindruckend war dabei die durchweg gute Qualität der Vorträge, die sowohl von den „kleinen“ Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufen 5 und 7 als auch von den „großen“ aus der Oberstufe gespielt wurden.
Der Abend begann und endete mit Stücken aus dem romantischen Repertoire von Edvard Grieg, Claude Debussy und Johannes Brahms, dessen Ballade in g-Moll den dramatischen Schluss bildete. Gespielt wurde dieser romantische Teil von Sophia Weber, Tom Löcker und Lotta Flüthmann. Einen zentralen Bereich des Programms bildeten drei Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart, nämlich das Rondo a-Moll, gespielt von Benjamin Evers, ein Satz aus der Sonate F-Dur, gespielt von Lina Nölleke und der erwähnte Satz aus dem Violinkonzert G-Dur von Mozart. Die Solistin an der Violine war Magdalena Dahme. Vor diesem zentralen Mozart-Block kamen Stücke zweier weiterer großer Komponisten zum Vortrag, nämlich das Präludium As-Dur von Johann Sebastian Bach und der 1. Satz der Sonate G-Dur von Ludwig van Beethoven. Luise Engels stemmte diesen schwierigen Teil mit großem Erfolg.
Neben diesen großen Komponisten des klassisch-romantischen Standardrepertoirs gab es aber auch Musik aus dem 20. Jahrhundert. Das Andantino von A. Chatschaturjan, das armenische Stück von G. Tschebotarjan und die slawische Tanzweise von E. Werdin trugen deutlich folkloristische Züge aus den jeweiligen Entstehungsländern. Lina Mohr und Lena Stevens spielten sie mit viel Temperament, im Falle des letzten Stückes sogar zusammen, sozusagen vierhändig. Und Joost Mühle begann das Programm mit „Majesty“ von S. Voolstra, einem eher popmusikalisch orientierten Stück. Der Oberstufenchor ergänzte mit zwei Titeln von Sting („Fragile“) und Billy Joel („Lullaby“).
Insgesamt war es beeindruckend zu sehen, mit welcher Ernsthaftigkeit die jungen Künstlerinnen und Künstler ans Werk gingen. Der anhaltende Schlussapplaus machte die Anerkennung des Publikums deutlich. Bleibt zu hoffen, dass hier eine neue Tradition entsteht und wir weitere Abende dieser Art erleben können.