AJG: Episoden und Anekdoten zur Geschichte des Missionshauses

Projektkursus zur Aufarbeitung

Wenn das Arnold-Janssen-Gymnasium neue Schülerinnen und Schüler aufnimmt, empfängt sie junge Menschen, die das Portal des Missionshauses sehen, doch das Gebäude nicht mehr kennen, das 2016 abgerissen wurde. Das denkmalgeschützte Portal bildet aber noch Hintergrund und Verbindung zur Geschichte der Schule. Erstmalig bot das AJG in diesem Schuljahr einen Projektkursus an, der zum Inhalt die Aufarbeitung und Darstellung der Geschichte des Hauses und damit auch des Gymnasiums hatte.

Zahlreiche Bereiche zu untersuchen

Unter der Leitung von Geschichtslehrer Dennis Benthin beschäftigten sich Elisa Volkery, Maya Werning und Malte Ostermann in intensiver Recherche mit dem Thema rund um die Geschichte des Arnold-Janssen-Gymnasiums. Die jungen Historiker recherchierten, befragten ältere Mitglieder des Kollegiums, wälzten Festschriften von ortsansässigen Vereinen und fanden zahlreiche, durchaus interessante Episoden und Anekdoten. Arnold Janssen, heiliggesprochen vor 18 Jahren, stand zunächst im Fokus der Forschung. Die Geschichte des Hauses bis zum Abbruch, den Erhalt des Portals, der Neubau – es gab zahlreiche Bereiche, die es zu untersuchen galt.

Die Quellenlage war durchaus vielschichtig, heißt es in einer Pressemitteilung. Zeitzeugen wie Helmut Klumps vom Dorfmuseum St. Arnold oder der ehemalige Geschichtslehrer Joseph Göers standen Rede und Antwort und konnten so die Recherche sinnvoll ergänzen. Ruth Janning ist jetzt stellvertretende Schulleiterin und war selbst Schülerin des AJG. „Mit Ruth Janning durfte ich ein Zeitzeugeninterview führen. Das war für mich das erste Mal, dass ich überhaupt ein Interview geführt habe“, berichtet Malte Ostermann von seiner Recherche.

Infotafeln erstellt

Im Flurbereich vor dem Sekretariat sind nun Aushänge mit Informationen zur Schulgeschichte zu sehen – Entwürfe für Infotafeln, die an Orten mit Geschichte auf dem Gelände des AJG aufgestellt werden sollen. Zudem zeigt eine eigens eingerichtete Webseite, was die drei jungen Forscher herausgefunden haben.

Geschichtslehrer und Projektleiter Dennis Benthin zeigte sich ganz begeistert vom Ergebnis. „Es hat großen Spaß gemacht, mit dieser kleinen Gruppe geschichtsbegeisterter Schülerinnen und Schüler über einen so langen Zeitraum an diesem Projekt zu arbeiten.“

Elisa Volkery resümiert: „Mir ist durch den Kurs weiter bewusst geworden, dass Geschichte nicht nur im Großen spannend sein kann, sondern dass auch in meiner Heimat ganz nah viele spannende Spuren der weitreichenden Geschichte zu finden sind.“

Münsterländische Volkszeitung

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2022-01-03T15:29:11+01:00
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