Dem Weltraum ein kleines Stückchen näher
Das Projekt Wetterballon in der Klasse 9c
Wolltet ihr auch schonmal einen Wetterballon in die Stratosphäre steigen lassen? Dieser Wunsch ging für den NW-Kurs der Klasse 9c des Arnold-Janssen-Gymnasiums im Unterricht in Erfüllung. Nach einem Halbjahr der Planung konnte das Projekt realisiert werden. In der 3. und 4. Stunde wurden noch die letzten Vorbereitungen durchgeführt, sodass der Wetterballon um 11:45 Uhr gestartet werden konnte. Dazu begab sich der gesamte Kurs inklusive dem Kurslehrer Herrn Kirchhübel zum Fußballfeld, auf dem der Ballon starten sollte. Es kamen einige Schüler:innen und Lehrer:innen dazu. Keiner wollte dieses Erlebnis verpassen. Nachdem der Wetterballon samt Sonde über die den Sportplatz begrenzenden Bäume gestiegen war, verschwand die vorherige Nervosität. Der Kurs war erleichtert und froh darüber, dass nichts schief gegangen ist. Der Ballon flog nun in die Stratosphäre. Aufgrund des abnehmenden Luftdrucks dehnte sich der Ballon immer weiter aus, bis er schließlich in einer Höhe von ca. 38 km platzte und der Fallschirm die Styroporsonde zurück zum Boden gleiten ließ. Anschließend wurde mithilfe einer Flugroutenberechnung der Ort gesucht, an dem der Ballon landen sollte. Kurzerhand fuhr der ganze Kurs der 9c mit einigen Eltern zum besagten Ort. Dank eines GPS-Trackers konnte die Gruppe genau verfolgen, wo der Ballon sich befand. Leider war die Flugroutenberechnung nur für die ersten 3 Stunden zutreffend, dann sollte der Wetterballon platzen. Danach trugen ihn die Winde – südlicher als zuvor berechnet – bis nach Münster. Der Wetterballon war insgesamt ungefähr 4 Stunden unterwegs, bis der Kurslehrer einen Anruf von dem Finder der Sonde erhielt. Daraufhin machten sich alle zusammen auf den Weg nach Münster. Die Sonde war auf einer Baustelle gelandet! Glücklicherweise ging bei dem Flug nichts kaputt, sodass der Kurs der 9c in den nächsten NW-Stunden alle Ergebnisse auswerten und die aufgenommenen Bilder der Sonde anschauen kann. Am Ende dieses erlebnisreichen Tages waren alle froh und glücklich, da die Gruppe dem Weltraum ein kleines Stückchen näher gekommen war.
Marie Janning für die 9c