Grandiose Premiere im Club-Ambiente

AJG begeistert mit achter Oldie Revue jetzt in eigener Halle

Die Premiere der achten Oldie Revue, in diesem Jahr als AJG Clubgig, beeindruckte in jeder Hinsicht. In der neuen Aula des bischöflichen Gymnasiums in St. Arnold passte das Ambiente mit Lichttechnik, Sound und in einem stimmungsvollen Rahmen. 250 junge Künstlerinnen und Künstlern überzeugten mit professioneller Performance. Die knapp dreistündige Musikshow mit Liedern aus vergangenen Zeiten wurde humorvoll moderiert von Martin König-Drzysla und Felix Volkhausen. Passend zum Setting eines Musikclubs begrüßten die „Clubbesitzer“, Schulleiter Meinolf Dörhoff und seine Stellvertreterin Ruth Janning die Gäste in der ausverkauften Aula.
Richtig los ging es direkt mit Luise Warmeling und Frieda Sim, die gesanglich und choreografisch mit „Shake it off“ die Show vielversprechend einleiteten. Die knapp 41-köpfige Truppe der Benjamins legte mit „Smoke on the water“ kraftvoll mit Soloeinlagen von Maria Doumat, Felix von der Straten und Johann Lüning nach. Hanna Laumann und Lina Mohr zeigten ihr solistisches Talent bei „Blinding Lights“.
Zahlreiche Hits folgten, die wie ihre Originale das Publikum begeisterten. Die vierzig Musiker der Bigband bewiesen ihr Talent einer Musikformation auf hohem Niveau. Peter Reckenfelderbäumer und Heike Weber haben in der musikalischen Gesamtleitung bei der Auswahl der Stücke und Interpreten sehr gute Arbeit geleistet. Die Proben über viele Monate haben sich gelohnt.

Lindenbergs „Wozu sind Kriege da?“
Ruhig wurde es zum ersten Mal, als Sofia Formoselle und Henning Fendesack auf die Bühne traten. „Herr Präsident, du bist doch einer von diesen Herren,“ sagen sie in Udo Lindenbergs „Wozu sind Kriege da?“ Die „Singing Teachers“ hatten sich gleich drei Songs ausgesucht und riefen mit „Seven Nation Army“, „Wonderful World“ und „Hold the line“ Begeisterung hervor. Erstmalig dabei war Dirk Leistenschneider mit einem professionellen E-Gitarrensolo, das ihm so schnell keiner nachmacht. Vor der Pause zeigte Sophie Eggers ihr Gesangstalent mit „Valerie“ von Amy Winehouse.
„Ganz okay“ war nur der Titel, doch was Luise Engels zeigte, war einfach überwältigend. Sie hat das Lied selbst komponiert und getextet. „Ich glaub, ich mag dich, du bist ganz ok, und ich glaub‘ ich mag, was ich in dir seh‘.“ Da war Gänsehaut angesagt.
Wurden bislang die Songs auf Deutsch oder Englisch vorgetragen, verzauberte Adriano Celentano alias Malte Evers mit seinen Background Sängerinnen Luise Engels, Salome Hellweg, Sarina Müller und Lina Nölleke ein italienisches Flair in die Aula.

Ein eigenes Casting durchliefen die fünf Sängerinnen, die nicht aus den Reihen der Bigband kommen. Mit insgesamt drei Songs, darunter der Italo Hit „Azurro“, stellten Luise Engels, Salome Hellweg, Sarina Müller, Luisa Warmeling und Lina Nölleke professionell unter Beweis, dass sie zurecht für diese anspruchsvollen Lieder ausgewählt wurden.
Ebenso talentiert zeigte sich der Showact aus den Reihen der Bigband. Als Lennard Kösters, Hennes Grönefeld, Fred Lukaschweski und Moritz Borchers in coolem Outfit auf die Bühne stürmten, wurde es mit „Pet Sematary“ rockig bei fetzigem Sound. Auch überzeugten Moritz Borchers, Simon Rademacher und Markus Vosskuhl mit „Every Little thing she does is magic“.

250 Mitwirkende auf der Bühne
Bevor beim finalen Song „You’re the voice“ die insgesamt 250 Mitwirkenden auf die Bühne traten, überzeugte Aretha Franklin alias Lina Nölleke mit „You make me feel like a natural woman“, perfekt begleitet von den Sängerinnen Charlotte Jastram, Emily Gehlmann, Johanna Kleinbauer und Luise Warmeling.
Das in Deutschland komponierte „Highland Cathedral“ gehört in Schottland mittlerweile zu den beliebtesten Dudelsack-Kompositionen. Mit Thomas Attermeyer und seiner authentischen Darbietung kam zum Ende Schottland-Feeling auf, als er mit seinem schottischen Nationalinstrument in Orginaltracht und klanggewaltig unterstützt von der Bigband das Publikum auf seine Reise mitnahm.

Taschentuch gefragt
Mehrere Zugaben und Standing Ovations waren die verdiente Belohnung für diese beeindruckende Show. „Wenn junge Menschen so begeistert und so stimmungsvoll auf der Bühne agieren, so toll geführt werden,“ freute sich Hannelore Robenek von Unicef Steinfurt, „dann ist das nur gut für unsere Zukunft. Ausgezeichnete Show, einfach sehr gut.“ Gerührt zeigte sich Marie-Theres Verst: „Ich musste das Taschentuch nehmen beim Lied ‚Wozu sind Kriege da‘. Und ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie stolz ich auf meine Enkel bin und wie froh, dass sie bei so einem grandiosen Projekt dabei sein dürfen.“

Die sieben Vorstellungen sind ausverkauft. Wenige Rückläufer-Karten werden kurzfristig über die Homepage freigegeben.

Münsterländische Volkszeitung  (17.03.2023)

BILDERGALERIE ZUR PREMIERE

Fotos: Harald Lohmann für die MV

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